Jedem Zweiten fehlt Motivation auf der Arbeit – Deutsche deutlich unmotivierter als der Durchschnitt.
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Zum Teil noch deutlich unmotivierter waren den Angaben zufolge Beschäftigte in Frankreich (37 Prozent), den Niederlanden (36 Prozent) und Japan (19 Prozent). Mehr Motivation am Arbeitsplatz verspürten im Gegensatz dazu Angestellte in Indien (67 Prozent), China (59 Prozent) und den USA (57 Prozent.
Am motiviertesten sind der Umfrage zufolge ältere Beschäftigte: 63 Prozent der befragten „Baby-Boomer“ gaben an, bei ihrem aktuellen Arbeitgeber ihr Bestes zu geben. Bei den jüngeren Arbeitnehmern aus der sogenannten Gen Z, lag der Anteil bei 43 Prozent. Und ihren Arbeitgeber einem Bekannten empfehlen? Dies würden in Deutschland nur 44 Prozent der Befragten. Im weltweiten Vergleich erneut ein unterdurchschnittlicher Wert.
EY-Partner Nelson Taapken teilte mit: „Wenn nun die Menschen in Ländern wie Indien und China – unter teils deutlich schlechteren Bedingungen – ihrer Arbeit mit mehr Motivation nachgehen als Angestellte hierzulande, sollte das uns als Gesellschaft, aber vor allem den Arbeitgebern, zu denken geben“. Dass man nicht jeden Tag gleich motiviert sein könne, sei nachvollziehbar. Problematisch werde es aus Sicht der Chefetage dann, wenn das unmotivierte Arbeiten zum Dauerzustand werde. Dies komme jedoch nie von ungefähr.
Taapken zufolge gibt es immer Gründe, warum Mitarbeiter eine solche Einstellung entwickeln. Und für einige Faktoren gebe es auch kein Allheilmittel des Managements. Aber: „An der großen Mehrheit der Ursachen, beispielsweise dürftige Führung, eine schlechte Firmenkultur sowie mangelnde Kommunikation oder Stress durch zu viel Arbeit, können Firmen arbeiten.“
LG
siggi