Unbewusste "vegane Gedanken"?
Ich wollte einfach Interesse halber mal fragen, ob auch andere von euch im Nachhinein, jetzt wo ihr vegan lebt, festgestellt habt, dass euch das Thema schon länger rumgetrieben hat als euch selbst bewusst war.
Als Beispiel: Mir ist erst vor Kurzem wieder eingefallen, dass ich im Teenageralter mal eine Phase hatte in der ich mich als "Feiertagsveganerin" bezeichnet habe. Ich wollte kein Tier töten und essen und das dann auch noch feiern. Hatte natürlich wenig tieferen Nutzen (außer meine Familie ein bisschen auf die Palme zu bringen), aber es war ein kleiner Ausdruck ethischer Rebellion.
Oder sonst: früher habe ich viel geschrieben und in meiner bisher längsten Geschichte ging es um Vampire und stark um die Frage der Vertretbarkeit des Tötens um zu überleben (Prämisse war, dass meine Vampire tatsächlich töten mussten weil sie das "Blut des letzten Herzschlags" brauchen 😅). Ich habe die Geschichte über mehrere Jahre hinweg immer wieder mal fortgesetzt und nie bewusst in Bezug zu Veganismus gesetzt, aber im Nachhinein glaube ich, dass das Durchaus ein Ausdruck davon war, dass mich die Frage des "Tötens, um davon zu leben" schon viel länger beschäftigt hat und mich das auch vielleicht einfach empfänglicher für einen veganen Lebensstil gemacht hat.
Deshalb erzählt doch einfach mal ein bisschen, war vegan werden für euch eine sehr plötzliche Entwicklung oder hat sich das schon länger - bewusst oder vielleicht auch grade unbewusst - angebahnt?