Als Urlauber in Japan Notaufnahme + Krankenhausaufenthalt

Hallo,

ich hoffe, dass ich hier nicht fehl am Platz bin und trotzdem vielleicht jemanden finde, der entweder das selbe schon einmal durchgemacht hat oder Fit genug in dem Bereich ist, um mir zu helfen.

Leider hinterlässt die ganze Situation aktuell emotional als auch Stressbedingt seine Spuren und ich hoffe hier auf Rat.

Um die Situation kurz zu beschreiben: ein Kumpel und ich wollte nun zwischen den Jahren nach Japan verreisen und sind vor ungefähr 2 Wochen hier angekommen. Da ich bereits ein paar Tage nachdem ich in Tokio ankam anfangen musste zu husten, dachte ich erst, dass ich mir wohl durch den Flug etwas eingefangen habe und wollte das ganze erst einmal mit heißem Tee und Lutschbonbons auskurieren.

Nachdem innerhalb der letzten 2 Wochen sich die Situation nicht verbesserte und der Husten sowie Atemprobleme immer schwerer wurden wollte ich am 01. Januar einen Arzt vor Ort in Osaka aufsuchen. Leider war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt, dass ich eine Lungenentzündung habe und führte die teils aufkommendem Atemprobleme sowie den Husten auf eine Bronchitis sowie mein Asthma zurück. Mein Asthmaspray hatte ich bis dahin 3x genommen allerdings haben sich die Symptome nie gelindert.

Am 01. Januar hatte der Arzt jedoch geschlossen und machte erst am 4. wieder auf.

Genau an diesem Tag dann der Wendepunkt. An dem Morgen bin ich aufgewacht und konnte eigentlich gut schlafen. Nachdem ich allerdings husten musste, warf ich dazu Blut ab. Das war Warnung genug für mich um erneut und direkt zum Arzt zu gehen...

Dann ging allerdings alles schlag auf schlag und der Arzt in der kleinen Praxis machte ein Lungenbild und konnte feststellen, dass ich bereits eine fortgeschrittene Lungenentzündung habe. Der Arzt hat daraufhin direkt den Krankenwagen gerufen und mich an ein Krankenhaus in die Notaufnahme verwiesen.. mir ging das alles viel zu schnell und das Problem an der ganzen Situation ist, dass keiner so richtig Englisch versteht und man sich nur mit Übersetzer verständigt. Ich konnte noch gerade rechtzeitig meinem Kumpel Bescheid geben und er schaffte es auch noch, zur Arztpraxis zu kommen bevor uns der Krankenwagen direkt mitnahm.

Nun gestaltet es sich so, dass ich seit 2 Tagen nun in dem Krankenhaus stationär untergebracht bin. Da meine Sauerstoffsättigung im Blut teilweise nurnoch bei 84% lag bestand Akute Gefahr und mir werden nun seit 2 Tagen Antibiotika bis zum umfallen gegeben. Zum Glück besitze ich auch eine Auslandskrankenversicherung, die aktuell immernoch mit dem Krankenhaus verhandeln. Seitens des Krankenhauses geht alles bürokratische jedoch langsamer von statten, als mir oder dem Auslandskrankenversicherer recht ist. Ich selbst musste bereits einen großen Betrag in Vorleistung treten.

Das große Problem an der ganzen Situation ist nun einfach die Sprachbarriere. Ich weiß weder, wie lange ich hier aufgenommen werde, noch wie es um meinen Rückflug steht. Eigentlich steht bei uns am 7. ein Inlandsflug nach Tokio an, damit wir uns auf die Rückreise nach DE vorbereiten kommenden Sonntag. Sollte es mir bis dahin allerdings nicht besser gehen, kann ich den Flug nicht antreten... Den Flug am 7. Januar kann ich ganz vergessen. Ich bin daher gerade völlig durch den Wind da es so viel zu klären gibt und ich in einem fremden Land mit Sprachbarriere im Krankenhaus liege. Bisher habe ich weder die Information vom Krankenhaus, ob die Kostenzusage durch meinen Auslandsversicherer vorliegt und mein Auslandsversicherer meinte ebenfalls, dass sie aktuell dran sind jedoch das Krankenhaus noch Sachen zu erledigen hat. Meine Eltern machen sich selbstverständlich ebenfalls Sorgen. Hinzu kommen weitere Unterlagen die ich für den AG und die Krankenkasse im Heimatland benötige, jedoch gestaltet sich die Kommunikation mit dem Krankenhaus diesbezüglich als schwierig...

Das Schöne ist zumindest, dass sich hier gut um mich gekümmert wird, jedoch macht mich die ganze Situation einfach aktuell fertig, da mein Gesundheitlicher Zustand sich die letzten zwei Tage eher verschlechterte. Gerade heute kamen noch stechende Schmerzen im Brustbereich hinzu, die mir das Atmen und husten schwer machen. Hinzu kommt, dass durch den zeitlichen Faktor bzgl. des Heimfluges und der Arbeit etc. alles weiterhin im Unklaren ist und ich selbst nicht weiß was noch fehlt oder was noch alles zu tun ist...

Ich wollte das einfach mal loswerden und hoffe einfach, dass mir hierzu vielleicht noch Tipps gegeben werden können, wie ich noch besser mit der Situation umgehen kann oder umgehen sollte. Vielleicht gibt es ja Stellen, die bei so etwas zusätzlich helfen können. Vielen Dank schon einmal.